Besuch im Museum Kalriese-Varusschlacht
Als wir an jenem nasskalten, trüben Morgen im Januar aus dem Bus ausstiegen und den Marsch zum Schlachtfeld der sagenumwobenen Varusschlacht antraten, konnten wir die wenig schmeichelnden Worte des römischen Historikers Tacitus über das unwirtliche Germanien gut nachvollziehen.
Im Museumsgebäude wurde es dann aber schnell warm und gemütlich. Einige SchülerInnen durften sich modisch in die Vergangenheit „beamen“ und typische germanische und römische Kleidung anziehen. Wir bekamen interessante Informationen über das damalige Leben und den Alltag in Germanien und im Gegensatz dazu dem „mondänen“, antiken Rom. So zum Beispiel, dass die Römerinnen damals ganz versessen auf die blonden Haare der Germaninnen waren.
Anschließend ging es in die Dauerausstellung des Museums.
Dort konnten wir eindrucksvoll anhand des Kugelmodellssehen, wie die römische Legion nach und nach kleiner wurde. Auch der nachgestellte Zug der drei Legionen zeigte, mit welchen Menschenmassen die Römer in unser heutiges Osnabrücker Land einmarschiert waren: War der erste Legionär schon in Bramsche angekommen, so ging der letzte in Neuenkirchen erst los.
Aufgrund der Glätte konnten wir draußen leider nicht mehr nachspielen, mit welchen Techniken die Römer auf dem Schlachtfeld kämpften, bekamen dafür aber noch die Gelegenheit, weitere spannende Informationen im Museum zu bekommen.
Es war ein toller Tag für uns, denn anders im Geschichtsunterricht, ist hier Geschichte hautnah zu begreifen!
Eine Frage allerdings blieb offen: Wo ist Varus abgeblieben?Liegen seine Überreste wohl noch hier, auf dem Feld der Varusschlacht vergraben?
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