Projekt Cybergrooming in Klasse 6

Schüler/innen der Klassen 6 gehen neue Wege in der Medienkompetenz

Medienkompetenz ist momentan in jeder Schule ein großes Diskussionsthema, häufig wird sie gar als Schlüsselqualifikation für weitere Lebensabschnitte angesehen. Jedoch sind mit der Vermittlung sowohl in Schuleals auch in der Erziehung einige Herausforderungen verbunden. In welchen Portalen halten sich die Schüler/innen auf? Wie können wir die Jugendlichen vor den Gefahren des Internets schützen? Was beschäftigt sie? Welche Streitkultur bzw. Kommunikationsmuster werden über Messenger erlernt, gezeigt und vorgelebt?

All diese Herausforderungen sind als Erziehungsberechtigte(r), als einzelne Schule oder für den Jugendlichen selbst kaum ohne Unterstützung zu bewältigen. Die Goode-Weg-Schule versucht seit diesem Schuljahr, bisher vermittelte Dinge und Angebote durch die Unterstützung und Aufklärungshilfe der Plattform „Juuuport“ zu festigen. Mit verschiedenen Online-Webinaren zu den Kernthemen der Medienkompetenz sensibilisiert „Juuuport“ die Jugendlichen für Probleme und gibt ihnen wichtige Tipps für den Medienumgang. In der vergangenen Woche ging es für die Schüler/innen der 6. Jahrgangsstufe um die speziellen Themen „Cybergrooming“ sowie „Privates bleibt Privates“.

  • Der Begriff Cybergrooming meint konkret die Gefahr des gezielten Ansprechens von Personen in sozialen Netzwerken mit dem Ziel von sexuellen Handlungen. Frau Breite von Juuuport brachte durch verschiedene Fallbeispiele, Quizideen und einen sensiblen Austausch etwas Klarheit in die Gefahren des Schriftverkehrs mit Fremden, z. B. in Online-Games, aber auch in den ständig geführten Messenger-Gesprächen vieler Jugendlicher.
  • Bei der Fokussierung auf die Privatsphäre wurde den Schülern/innen eine Anleitung aufgezeigt, wie sie die Einstellungen in den einzelnen Social-Media-Kanälen umstellen können und sich damit für fremde Follower weniger angreifbar machen.

    „Durch das Konzept, junge Leute in der Kommunikation mit Schülern/innen einzusetzen, ist bei den Kids viel Empathie und Verständnis zu bemerken. Insgesamt war das außerschulische Angebot, auch über die Form eines Online-Webinars, eine sehr positive Erfahrung, die wir mit Sicherheit in den kommenden Schuljahren festigen und erweitern wollen.“, so Schulsozialarbeiter Sebastian Gartemann zum gelungenen Ablauf des Projekts.

    Auch Klassenlehrerin der 6a, Ellen Kashung Shimrah, zeigt sich durchweg angetan vom Modul: „Die Jugendlichen brauchen regelmäßige Unterstützung, Hilfestellung und auch eine Möglichkeit, sich im Vertrauen auszutauschen. Das Thema Social-Media und Smartphone ist allgegenwärtig und sollte noch konsequenter und regelmäßiger in Schule, aber auch zuhause aufgegriffen werden. Ein Nichtkümmern bringt die Jugendlichen teils in unüberwindbare Probleme und Stresssituationen.“

    Die Internetseite www.juuuport.de bietet für Erziehungsberechtigte sowie für Schüler/innen eine gute Anlaufstelle für den Austausch von Problemen und Fragen.

     

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